Staatliche Grenzen werden oft künstlich gezogen. Das gilt auch für die Grenze zwischen der Schweiz und Italien im Münstertal. Da Kunst jedoch keine Grenzen kennt, finden wir wenige hundert Meter nach der Grenze im Schweizer Dorf Müstair das zum UNESCO-Welterbe erklärte Kloster St. Johann.
Es wurde bereits im 8. Jahrhundert von Karl dem Großen gegründet, der Bau war dem Bischof von Chur anvertraut. Die ältesten wertvollen Fresken im Kircheninneren gehen auf die erste Hälfte des 8. Jahrhunderts zurück.